Leben Retten

NI hat ernstzunehmende Konsequenzen. Hunderte Millionen von Patienten weltweit  leiden jedes Jahr unter Infektionen die sie sich im Zusammenhang mit der Krankenpflege zugezogen haben. Dies führt zu einer signifikant höheren Mortalität und finanziellen Verlusten im Pflegebereich. Die jährlichen Verluste welche von direkten Auswirkungen durch Infektionen aus der Pflege alleine in Europa verursacht werden betragen geschätzt 7 Milliarden Euro. In den Vereinigten Staaten beträgt dies geschätzt 6,5 Milliarden US-Dollar. Durch Infektions-Prävention lassen sich nachweislich Kosten sparen und darum ist es extrem wichtig diesen Bereich im Fokus zu behalten. Gemäß WHO liegt die Rate der Berücksichtigung der Indikatoren zur Handdesinfektion häufig unter 40%. Die Regelmäßige Erinnerung an die rechtzeitige Ausführung der Händedesinfektion wird dadurch einen direkten positiven Einfluss auf die Entwicklungen bezüglich NI haben.

Die 5 Indikatoren zur Desinfektion der Hände

Wann?Warum?Besipiele
1

Vor dem Patientenkontakt

Wann?

Reinigen Sie Ihre Hände bevor Sie sich einem Patienten nähern du ihn berühren

Warum?

Zum Schutz des Patienten vor Erregern die sich an den Händen befinden

Besipiele

Händeschütteln Dem Patienten helfen sich zu bewegen Klinische Untersuchungen
2

Vor aseptischen Tätigkeiten

Wann?

Reinigen Sie Ihre Hände unmittelbar nach jeder aseptischen Tätigkeit

Warum?

Zum Schutz des Patienten vor dem Eindringen schädlicher Erreger in seinen Körper, die Erreger des Patienten eingeschlossen

Besipiele

Mund-/Zahnpflege Aspiration von Sekreten Wundbehandlung Setzen eines Katheders Medikamente- und Essenbereitung
3

Nach Kontakt mit potentiell infektiösen Materialie

Wann?

Reinigen Sie Ihre Hände unmittelbar nachdem Sie risikobehafteten Körperflüssigkeiten ausgesetzt waren (nach Ausziehen der Handschuhe)

Warum?

Zum eigenen Schutz und dem Schutz der Pflege-Umgebung vor schädlichen Erregern des Patienten

Besipiele

Mund-/Zahnpflege, Aspiration von Sekreten, Blutabnahme und Wundversorgung, entfernen von Urin und Fäkalien, Müllentsorgung
4

Nach dem Kontakt mit Patienten

Wann?

Reinigen Sie Ihre Hände unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Patienten oder dessen Umgebung

Warum?

Zum eigenen Schutz und dem Schutz der Pflege-Umgebung vor schädlichen Erregern des Patienten

Besipiele

Händeschütteln Dem Patenten helfen sich zu bewegen Physiotherapie Untersuchungen
5

Nach dem Kontakt mit der Umgebung des Patienten

Wann?

Reinigen Sie Ihre Hände unmittelbar nachdem Sie einen Gegenstand oder ein Möbelstück aus der direkten Umgebung des Patienten berührt haben, auch wenn der Patient nicht berührt wurde

Warum?

Zum eigenen Schutz und dem Schutz der Pflege-Umgebung vor schädlichen Erregern des Patienten

Besipiele

Wechseln der Bedwäsche Einstellen der Tropfgeschwindigkeit am Infusionssystem

Laut WHO kann NI durch bessere Hygiene der Hände ca. 20% reduziert werden

Die Hände sind ein wichtiger Übertragungsweg

  • Es gibt wissenschaftliche Beweise dass eine Beziehung zwischen der Desinfektion der Hände und der Verbreitung von NI besteht
  • In den meisten Fällen werden NI über die Hände des Pflegepersonals zwischen den Patienten übertragen

Geringe Befolgungsrate des Pflegepersonals

  • Laut WHO befolgen sehr oft weniger als 40% des Pflegepersonals die Desinfektionsregeln

Großes Potential durch Verbesserung der Handhygiene

  • Eine Verbesserung der Handhygiene ist der einfachste und kosteneffektivste Weg die Verbreitung von NI zu vermeiden
  • Studien haben gezeigt dass die Investition von 1$ in Handhygiene einen Nutzen von $23,7 erzielen kann

7 SEK

Alle sieben Sekunden zieht sich ein Patient in einem europäischen Krankenhaus eine Infektion zu.

4 MIN

Alle vier Minuten stirbt ein Patient an einer Infektion die er sich im Krankenhaus zugezogen hat.

50%

50% der Infektionen können durch die Befolgung der Handhygiene vermieden werden

€15000

Infektionen führen zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate und resultieren in Kosten von mindestens €15 000 pro Infektion.

Quelle: The University of Chicago Press: „Estimating the Proportion of Healthcare-Associated Infections That Are Reasonably Preventable and the Related Mortality and Costs“ Feb 2011